Es gibt verschiedene Darstellungen von Galaxien, die miteinander kollidieren. Dies geschieht in einem Zeitrahmen, der so groß ist, dass ein Menschenleben nicht ausreicht, die dabei entstehenden Unterschiede wahrzunehmen. Man kann aber versuchen, es in einer Simulation nachvollziehbar darzustellen.
Aber: Bitte hört damit auf, es so aussehen zu lassen, als ob die Sterne gar nicht davon betroffen wären ("Galaxien bestehen hauptsächlich aus leerem Raum").
Ebenso gut könnte man behaupten, es würde überhaupt nichts geschehen, wenn eine Kreissäge an einen Holzbalken angesetzt wird; denn beide, das Holz ebenso wie die Säge, bestehen aus Atomen, und die wiederum bestehen größtenteils aus überhaupt nichts.
Fakt ist natürlich, dass beim Sägevorgang sämtliche Atome des Holzes erhalten bleiben. Sie werden aber aus ihrem gewachsenen Verbund herausgeschleudert, Holzsplitter und -fasern fliegen herum und am Ende bleibt ein Häufchen Sägespäne zurück.
Wie mag wohl der Anblick einer solchen Kollision aus der Nähe betrachtet sein? Wir kennen von unserem Nachthimmel die Aussicht auf unsere Milchstraße, und wir sind den Anblick vorbeischießender Kometen gewöhnt. Aber eine zweite Galaxie, die mit dem Tempo und der gnadenlosen Unausweichlichkeit eines Gletschers auf uns zuströmt?! Selbst wenn es noch tausende Jahre dauern wird, bis der Planet Auswirkungen dieses Zusammenstoßes zu spüren bekommt – es bleibt doch nur noch die Hoffnungslosigkeit. Auch wenn die Zivilisation eines Planeten bereits die Raumfahrt entwickelt haben sollte – wohin kann man fliehen? Selbst unsere Science fiction geht normalerweise über die Grenzen des "uns bekannten Universums" nicht hinaus. Ein Flüchtlingstreck aller raumfahrenden Zivilisationen, die eine ganze Galaxie verlassen müssen, sprengt jede Vorstellungskraft.
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